Erweiterte Ambulante Physiotherapie
EAP
Erweiterte Ambulante Physiotherapie
- Nach einem Berufsunfall oder Wegeunfall von und zur Arbeitsstelle können die Berufsgenossenschaften die Kosten für eine Erweiterte Ambulante Physiotherapie EAP übernehmen.
- Ebenso ist im Falle einer Verletzung im Vereins- und Hochleistungssport, sofern der Sportler über die Berufsgenossenschaft oder eine Unfallversicherung versichert ist, die Durchführung einer Erweiterten Ambulanten Physiotherapie EAP möglich.
- Vorrangig erfüllt die EAP den Zweck der Regeneration und/oder Kompensation von Funktionseinschränkungen am Muskel-Skelett-Apparat oder nach Berufskrankheiten.
- Die Erweiterte Ambulante Physiotherapie EAP verfolgt das Ziel der schnellstmöglichen Wiedereingliederung ins Erwerbsleben durch eine Verbesserung des ganzheitlichen Gesundheitszustandes.
- Durchgeführt wird die Therapie von besonders geschultem und fachlich qualifiziertem Personal. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Physio-, Ergo- und Sporttherapeuten.
- Versicherte einer privaten Krankenkasse oder einer BKK- oder IKK-Versicherung können ebenso von einer EAP profitieren, wenn beispielsweise erkennbar ist, dass mit einer Krankengymnastik das mögliche Rehabilitationsziel nicht ausreichend oder nur verzögert erreicht wird.
- Die kombinierten Behandlungsmaßnahmen sind gemäß Verordnung des Arztes und je nach Indikationen und/oder Leistungszustand des Versicherten in möglichst engen Zeitabständen grundsätzlich täglich ggf. auch mehrfach durchzuführen.

Was beinhaltet die Erweiterte Ambulante Physiotherapie EAP?
Die EAP setzt sich aus drei Maßnahmen zusammen:
- ca. 30 Min. Physiotherapie/Krankengymnastik/ggf. Ergotherapie
- ca. 30 Min. Physikalische Therapie (Hydro-/Mechano-/Elektrotherapie)
- ca. 60 Min. Medizinische Trainingstherapie

Was sind die Indikationen für eine Erweiterte Ambulante Physiotherapie EAP?
- Die EAP kommt vorwiegend zur Beseitigung von besonders schweren Störungen der Körperfunktion und -strukturen, sowie Einschränkungen der Aktivität und der Teilhabe bei Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates in Betracht.
- Ist erkennbar, dass mit isolierten physikalisch-therapeutischen Maßnahmen das mögliche Rehabilitationsergebnis nicht ausreichend oder nur verzögert erreicht wird, kann eine EAP angezeigt sein.
- Bewegungseinschränkungen nach Gelenk-Teilsteifen (z.B. Arthrolysen, Gelenkersatz nach ankylosierenden Arthrosen, Narkosemobilisation etc.).
- Komplexe Gelenkverletzungen mit verzögerter Mobilisierbarkeit (wegen Weichteilschadens, postoperativer Ruhigstellung, schwerer Handverletzungen etc.).
- Objektiv nachweisbaren Muskelschwächen oder Muskelfunktionsstörungen nach Verletzungen oder Operationen (z.B. Kompartmentsyndrom, Gesäßmuskelschwäche nach Hüft-, Beckenoperationen, Rückenmuskelschwäche nach Wirbelsäulenoperationen etc.).
- Frühzeitig erkennbarer Stillstand eines anfänglichen Funktionsgewinnes unter Standardtherapie der Krankengymnastik/Physiotherapie.
- Koordinative Leistungsschwäche, insbesondere auch nach zentralen Nervenverletzungen.
Wer kann eine EAP verordnen?
- Den Antrag für eine Erweiterte Ambulante Physiotherapie EAP kann entweder eine Unfallklinik/Akutkrankenhaus oder der behandelnde Durchgangsarzt (D-Arzt) beantragen.
- Für privat Versicherte oder Versicherte einer BKK- oder IKK-Krankenkasse kann ebenso ein Hausarzt oder Facharzt diese Maßnahme verordnen.
Wie wird eine EAP verordnet?
- Die EAP-Verordnung (Vordruck F2410 der DGUV) können Sie im Reha-Zentrum Meuser abgeben, die weiteren Formalitäten mit den Berufsgenossenschaften übernehmen wir gerne für Sie.
Welche Vorteile bietet die EAP?
- Hochintensive, interdisziplinäre Komplextherapie unter ärztlicher Leitung.
- Es handelt sich um eine frühfunktionelle Behandlung unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen der Patienten nach Verletzungen, Operationen oder Erkrankungen.
- Mindestens zweiwöchige individualisierte Komplextherapie zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit.
- Kostenübernahme durch Ihre Berufsgenossenschaft, private Krankenkasse oder einer BKK- oder IKK-Krankenkasse.
- In häuslicher Nähe muss das familiäre und berufliche Umfeld nicht verlassen werden.
- Kurze Wege und alle Therapiemaßnahmen unter einem Dach.
- Ganzheitlicher Therapieansatz durch ein interdisziplinäres Behandlungsteam.
- Sollte eine Erweiterte Ambulante Physiotherapie EAP nicht zielführend sein und muss intensiviert bzw. arbeitsplatzspezifisch ausgerichtet werden, kann unkompliziert hausintern eine ABMR (Arbeitsplatzbezogene Muskuloskelettale Rehabilitation) beantragt werden.
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